Mittwoch, 4. Mai 2016
Die Emos-neue Freunde der speziellen Art
Die Emos-neue Freunde der speziellen Art

Nachdem wir bereits eine Stunde gewandert waren, hörten wir einen lauten Ruf. Mein Bruder Joscha zuckte zusammen. „Was war das?“, fragte er ängstlich. Er war meistens sehr ängstlich. Wenn sich nur ein Ast bewegte, hatte er schon Angst. Meine Gotte Lia, die meistens im Stress war,unbeeindruckt in die Richtung, aus der der Ruf gekommen war. Dann sagte sie: „Kommt, weiter!“ Ich wollte hier bleiben und nachschauen von wo der Ruf gekommen war. Man bezeichnet mich als abenteuerlustig und mutig. Deshalb drehte ich mich um und sagte bestimmt: „Ich schaue jetzt nach, von wo das kommt. Ihr könnt gerne hier bleiben!“ Mit diesen Worten ging ich los. Meine Gotte Lia und Joscha schauten sich an. Dann sagten sie gleichzeitig: „Warte, wir kommen mit!“ Sie folgten mir wahrscheinlich nur, weil sie glaubten, ich würde Unsinn anstellen.

Plötzlich hörten wir nochmal einen Ruf. Er wiederholte sich immer wieder und wurde immer lauter. Lia und Joscha blieben auf der Stelle stehen. Doch da kommen sie, die Emos. Ich sprang mit ängstlich klopfendem Herzen hinter einen Busch. Durch ein kleines Loch im Busch schaute ich sie mir genauer an:einen halben Meter gross und hatten langes,braunes Fell. Ihr Gesicht sah aus wie das eines Löwen, einfach in klein. Die meisten trugen Ketten mit Schneckenhäusern und Steinen. „Huia Mundi“, schrien sie. „Eine lustige Sprache“, dachte ich. Aber mir war nicht zum Lachen zumute.
Ich konnte sehen, wie Joscha und Lia erstarrt auf dem Waldboden stehen blieben.
Ich konnte mir vorstellen, dass Joscha eine riesengrosse Angst hatte. Ich konnte mir aber auch vorstellen, dass diese haarigen Kreaturen eine Riesenpanik hatten. Sie stürmten mit ihren kleinen Beinen auf Lia und Joscha zu. Hilflos ah ich zu, wie sie die beiden wegbrachten. Ich kam mir sehr verloren vor, denn ich wusste ja nicht einmal, ob diese Kreaturen aggressiv oder gefährlich waren. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, was mit Joscha und Lias passieren würde. Deshalb überlegte ich nun, was ich machen sollte und kam zum Schluss,dass ich mich zuerst einmal umsehen sollte.
Also machte ich mich auf den Weg und ging von Baum zu Baum, so dass mich niemand sehen konnte. Als ich nicht richtig auf den Boden gesehen hatte, stand ich plötzlich auf einem grossen, flachen Stein, der ruckartig nach unten weg kippte. Ich stand in einem kleinen Hohlraum. Intelligente, haarige Biester, war mein letzter Gedanke, bevor sie mich packten und mit lauten Rufen durch einen niedrigen Gang zogen.
„Hi chi wa!“, kreischte eines der Biester und zeigte auf eine Höhle. Als ich diese betrat, hatte ich ein mulmiges Gefühl. Ich befand mich in einer bunten Höhle. An den Wänden waren handgemachte Pfeile befestigt und ein kleiner Weg aus Steinen führte zu einem grossen Thron aus Holz, der mit farbigen Edelsteinen geschmückt war. Mein Blick wanderte zu dem Wesen, das auf dem Thron sass.es sah genau so aus wie die anderen, war aber etwas kleiner und hatte eine goldene Krone auf dem Kopf. Das musste die Königin sein. Sie wechselte eine paar Worte mit einem Artgenossen. Einer, der neben diesem stand, antwortete darauf mit einem Satz, an dessen Ende das Wort „Deutsch“ erklang. Die Königin sagte zu mir: „Ich habe gehört, dass zwei deiner Sorte meine Leute angreifen wollten?“ fragte sie einem scharfen Ton. „Hattest du etwa das Gleiche vor?“ Schnell antwortete ich: „Nein, wir wollten niemanden angreifen. Wir hörten einen Ruf und und schauten nach. Doch plötzlich wurden wir attackiert! Ich betonte das Wort „wir“, in der Hoffnung, sie würde mir glauben. Nach meinen Worten herrschte Stille. Sie schaute mich mich lange und prüfend an und bedeutete mir mit einer knappen Geste, dass ich näher kommen sollte. Mit leiser Stimme fing sie an zu erzählen: „Möchtest du wissen, warum wir hier sind? Sie erwartete keine Antwort und sprach weiter: „ ich bin die Königin Samira vom Stamm der Emos. Man hat mich zur Königin gewählt,ich über 300 Sprachen ,auch deine, beherrsche.
Wir haben eine grosse Bitte an dich. Wenn du uns nicht hilfst, sind wir verloren und müssen sterben. Unsere Quelle wird von einem grossen Stein versperrt .Wie du siehst,, sind wir sehr klein, deshalb können wir den Stein nicht selber wegrollen. Wir haben euch deswegen nur aus Note festgenommen. Hilfst du uns?“
„Kommen meine Freunde dann auch frei?“ fragte ich. Mit einem gütigen Lächeln nickte sie. Die Emos brachten Joscha und Lia zu mir und mit vereinten Kräften schoben wir den Stein weg, so dass das Wasser wieder sprudeln konnte.

Alle Emos stiessen Freudenschreie aus und tranken das kostbare Wasser. Die Königin lud uns freudestrahlend zu einem Fest ein. Wir feierten mit den Emos bis tief in die Nacht, bevor wir uns am nächsten Morgen als Freunde voneinander verabschiedeten.
An diese Geschichte würden wir uns noch lange zurück erinnern!

... comment

 
Ich finde deine Geschichte super, weiter so!

... link  


... comment